Grossstadt und Stille sind keine Gegensätze – zumindest nicht für Besucher des Festivals «stilles Zürich», das Ende Februar 2024 zum bereits vierten Mal stattfindet. Mit Workshops, Meditationen, Podiumsgesprächen, Film, Musik, Tanz und Text zeigt das Festival, dass man auch inmitten von Hektik und Lärm Stille finden kann.

Statt wie bisher dezentral an verschiedenen Orten, findet der grösste Teil der Angebote neu im Festivalzentrum Karl der Grosse statt. Das Programm wurde auf vier Tage komprimiert und bietet nun von morgens bis abends Gelegenheit, still zu werden.

Jeweils am Abend finden grössere, teils interdisziplinäre Veranstaltungen statt:

• die Festivaleröffnung «stiller Funke» am Donnerstag mit John Cages Stück «4’33’’», einer Jonglage-Tanzperformance und Texten zur Stille;
• eine Gehmeditation am Bellevue und ein Podiumsgespräch zu «Angst und Glück der Stille» am Freitag;
• ein Essen in Stille mit anschliessender Filmvorführung und Diskussion am Samstag.

An den Vor- und Nachmittagen laden eine grosse Auswahl an Workshops, Vorträgen und Kursen zum Entdecken, Erfahren und Geniessen von Stille ein.

«Uns geht es dabei weniger um die Abwesenheit von Lärm als um Entschleunigung und Innehalten», sagt die Programverantwortliche Tanja Gentina. «Um ein inneres und äusseres Zur-Ruhe-Kommen im hektischen Alltag, das positive Impulse für uns und unser Miteinander entfalten kann.»

Die Wasserkirche bietet als einziger Nebenschauplatz Raum für ein besonderes Projekt: Unter dem Titel «Racines du Ciel» wird während des gesamten Festivalzeitraums eine gigantische Tuschezeichnung angefertigt. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die mehrere Meter grosse Fotografie eines Baumes nachzuzeichnen und dabei in die Stille einzutauchen.

Programm und weitere Informationen: stilles-zuerich.ch

Für die Abendveranstaltungen ist ein Ticket erforderlich; der Rest der Angebote ist kostenlos.