Klimaspuren – eine Fussreise quer durch die Schweiz
Wo versuchen Menschen nachhaltig zu leben und haben dazu umweltfreundliche Projekte ins Leben gerufen? Wo sieht es dagegen mit der Schweizer Umwelt weniger gut aus? Eine Wanderung durchs Land, die nächste Woche startet und mehrere Tage dauert, macht den Umgang mit dem Klimawandel zum Thema.
Die global steigenden Temperaturen wirken sich in der Schweiz stark aus. Das ist heute an verschiedenen Orten sichtbar. Gleichzeitig gibt es Menschen, die sich für eine umweltverträgliche Zukunft einsetzen und mit Projekten oder bewussten Arbeitsweisen etwas für eine nachhaltigere Welt machen. Dazu zählen unter anderem Bäuerinnen und Bauern, die ihre Höfe im Einklang mit der Umgebung bewirtschaften. Oder Architektinnen und Architekten, die klimafreundliche Häuser bauen, immer mehr auf Sonnenenergie setzen.
Solchen Bauten und Menschen wollen die Initianten des Wanderprojekts «Klimaspuren» ab Juni nachgehen. Aber auch Orte, die vom Klimawandel stark gezeichnet sind, üble Schandflecken wollen die Fachpersonen auf ihrer Tour durch die Schweiz besuchen. Die Fussreise dauert sechs Wochen und behinhaltet 42 Etappen – einen Weg über 700 Kilometer. Wo nicht nur breit diskutiert wird, sondern auch Lösungen aufgezeigt werden, wie die Schweiz dem Klimawandel begegnen muss.
Starten tut «Klimaspuren» nächste Woche, am 1. Juni, im bündnerischen Ilanz. Die Wanderung führt durchs Fürstentum Liechtenstein und mit einem Abstecher nach Vorarlberg in die Stadt St. Gallen. Von dort geht es durchs Mittelland und via Jurabogen zum Genfersee und schliesslich über Frankreich nach Genf. Dort endet die Wanderung am 13. Juli. Unterwegs gibt es viele kleine und grosse Veranstaltungen zu Themen wie Verkehr, Industrie, Architektur, Planung, Wissenschaft und Forschung, Infrastruktur, Konsum, Energie, Bergsport, Landschaft, Landwirtschaft und Wald sowie zu Klimaschutzprojekten.
Die Wanderschuhe anziehen wird eine bunte Gruppe, die in wechselnder Zusammensetzung unterwegs sein wird. Alle sind eingeladen, für einzelne oder mehrere Tage mitzuwandern. Organisiert wird «Klimaspuren» von einem Kernteam um Sylvain Badan, Zoe Stadler, Lucie Wiget, Dominik Siegrist und Köbi Gantenbein (von links nach rechts):
«Klimaspuren» ist in Etappen von vier bis sieben gemütlichen Wanderstunden am Tag so aufgeteilt, dass genügend Zeit für Lokaltermine, Veranstaltungen, Diskussionen und Ausruhen bleibt. Hauptpartner des Projekts sind: Alpen-Initiative, Hochparterre, Greenpeace, Schweizer Alpen-Club SAC und OST Ostschweizer Fachhochschule.
Möchten Sie mitwandern? Die Schweiz anders kennenlernen? Dann schauen Sie hier nach, welche Etappe passt, und melden Sie sich gleich an:
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