Sie enden meist als Brennholz, Türkranz oder Kompost. Wenn Weihnachten vorbei ist, geht es den Christbäumen an den Kragen. Millionen von ihnen werden einfach achtlos entsorgt, dabei kann man aus ihnen noch so viel Wertvolles machen.

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Öko-Weihnachtsbäume, die frei von Schadstoffen sind, kann man auf verschiedene Weise wiederverwenden. Wir zeigen Ihnen ein paar Tipps, was Sie aus dem weihnachtlichen Nadelbaum noch alles machen können.

Aus den Nadeln:

  • Ätherische Öle als Badezusatz

Ein heisses Bad lindert Schmerzen bei Zerrungen, Rheuma, Durchblutungsstörungen und Erkältungssymptomen. Die ätherischen Öle der Nadeln wirken zudem schleimlösend und entspannend.
Für ein Vollbad benötigen Sie ungefähr 100 Gramm Tannen-, Kiefern-, oder Fichtennadeln. Kochen Sie die Nadeln mindestens zehn Minuten in Wasser auf und giessen Sie den fertigen Sud durch ein Sieb ins Badewasser.

  • Tee aus Fichten- oder Kiefernnadeln

Fichten- und Kiefernnadeln helfen wegen ihres Vitamin-C-Gehaltes sowie ihrer schweisstreibenden und beruhigenden Eigenschaften gut gegen Erkältungen und Frühjahrsmüdigkeit. Für eine Tasse benötigen Sie lediglich einen Teelöffel kleingeschnittener Nadeln. Geben Sie diese in eine Tasse mit heissem Wasser und lassen Sie den Tee etwa zehn Minuten ziehen. Unbedingt darauf achten, dass der Baum ein Bio-Siegel hat und nicht mit Pestiziden gespritzt wurde.

  • Gegen Schnecken im Garten

Schnecken kriechen gar nicht gern über pieksende Nadeln. Man kann die Nadeln auf Gemüse- oder Blumenbeete streuen und sie so gegen die Schneckenplage schützen.

Aus Zweigen und Ästen:

  • Frostschutz für empfindliche Pflanzen

Tannenzweige sind ein altbewährtes Mittel, um empfindliche Pflanzen im Winter vor Kälte und Frost zu schützen. Legen Sie dazu die Zweige in mehreren Lagen flach auf das Beet, um austreibende Blumenzwiebeln vor Frost zu schützen.

  • Unterlage für den Kompost

Grosse Tannenzweige lassen sich als unterste Schicht für einen neuen Haufen Kompost nutzen. Fichtenzweige sind dazu in der Regel nach Weihnachten nicht mehr zu gebrauchen, da sie den Grossteil der Nadeln bereits verloren haben.

  • Kleiderhaken bauen

Die Äste klassischer Weihnachtsbaum-Tannen wachsen recht gleichmässig in Ringform um den Stamm herum. Daher eignen sich die Tannenäste sehr gut, um Kleiderhaken daraus zu machen.

Aus dem Stamm:

  • Mulch

Mulchen ist bei zahlreichen Gartenfreunden sehr beliebt und das zurecht. Denn das Mulchen bringt viele Vorteile. Es unterdrückt Unkraut und erleichtert die Gartenpflege, hält den Boden feucht und spart damit Wasser. Es verwittert je nach Ausgangsmaterial schnell oder langsam, verbessert aber in jedem Fall den Boden. Schreddern Sie die kleinen Zweige des alten Weihnachtsbaums auf eine Grösse von etwa vier Zentimeter und verteilen Sie den Mulch in den Beeten. Wenn nur eine kleine Menge Verschnitt anfällt, können Sie die Weihnachtsbaumzweige einfach mit der Gartenschere zerschneiden.

  • Brennholz

Falls sie glücklicher Besitzer eines Cheminées sind, können sie den Stamm als Brennholz verwenden. Nach dem Zersägen muss das Holz noch eine Weile zum Trocknen gelagert werden. Ach wenn Sie keine Verwendung für Brennholz haben, freuen sich einige Gemeinden, Vereine oder Landwirte über die Baumstämme – zum Beispiel für Osterfeuer, Pfadfinderlager oder als Grillfeuer.