Was ist ein gutes Fischleben? Wie sieht tiergerechter Fischkonsum aus? Die meisten hätten keine Ahnung, sagt Billo Heinzpeter Studer. Mit seinem neuen Buch: «fair-fish – Weil man Fische nicht streicheln kann», ist es sein zentrales Anliegen, diese Wissenslücke zu schliessen.

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«Fische hatten mich immer fasziniert und zugleich erbarmt, weil sie gering geachtet und nur als Masse wahrgenommen werden – doch Fisch ist kein Gemüse», resümiert Studer. In seinem neuen Buch erzählt er, warum ihm gerade die Fische so am Herzen liegen. Wieso er sie schützen möchte und was er dafür tut.

Das Buch setzt mitten im Geschehen ein und erzählt, wie Studer im Senegal mit lokalen Fischern aufs Meer fährt. Wie die Realität auf See aussieht, und wie man den Fischfang tierfreundlicher und ökologischer gestalten könnte. Das käme vor allem den Fischern zugute, von denen viele so wenig verdienen, dass sie sich überlegen, den Beruf oder gar ihre Heimat hinter sich zu lassen. Sie könnten für faire Fische auch fairere Preise verlangen und so langfristig ihre Existenz sichern. Studer hat sich – im doppelten Sinn – zu den Fischern ins Boot gesetzt.

Seit über zwanzig Jahren widmet sich Billo Heinzpeter Studer mit Leidenschaft diesem Thema. Sein Ziel ist es, dass die Gesellschaft ihren Umgang mit Fischen überdenkt und sich endlich den ethischen Fragen, die Fischfang, -zucht und -konsum aufwerfen, stellt.

Billo Heinzpeter Studer: «fair-fish – Weil man Fische nicht streicheln kann». Herausgeber: «rüffer&rub visionär», Oktober 2020. 160 Seiten, Klappenbroschur. CHF 19,80. ISBN: 978-3-906304-67-0