Mehr Nächstenhilfe – so sieht das new normal in einem indischen Ökodorf aus
Das Ökodorf Govardhan mit rund 300 Mitgliedern ist überzeugt, dass es nur überleben kann, wenn die Nachbarschaft einbezogen wird. Jetzt ernährt es rund 1000 Menschen jeden Tag. Die Nachfrage steht zur Zeit, bedingt durch die Corona-Not bei 10’000 täglichen Mahlzeiten.
Viele Ökodörfer auf der ganzen Welt sind als Reaktion auf die Corona-Massnahmen enorm innovativ geworden.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Ökodorf Govardhan in Indien. Es hat seine Kapazitäten erweitert, um nicht nur seine Mitglieder zu ernähren, sondern auch um für tausende von Wanderarbeitern, Kinder und Bedürftige aus der Umgebung zu sorgen.
Govardhan zeigt, dass die Nächstenhilfe in der Not nicht schrumpft, sondern sich ausdehnt und zu einer Revitalisierung der Menschlichkeit führt. Die Überzeugung der Leute von Govardhan ist, dass ein Ökodorf nur überleben kann, wenn die Nachbarschaft einbezogen ist.
Dies dürfte auch mit den religiösen Einstellungen zu tun haben. Gauranga Das vom Ökodorf Govardhan sagt:
«Es gibt Triebe im Herzen, die für jeden von uns einen Zustand der Disharmonie schaffen, die Gier zum Beispiel. Und ein Weg, unsere Herzen von dieser Gier zu reinigen, besteht in selbstlosen Handlungen. In der vedischen Tradition gilt die Gabe von Nahrung als die beste Form der Nächstenliebe.»
Das Video zeigt, wie die Gemeinschaft Govardhan ihre Aktivität in etwa verzehnfacht hat.
Quelle: Youtube: Together We Thrive - Govardhan Ecovillage (India, 8.12.2021)
von:
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können