Der Zeitpunkt zieht auch heute wieder den Hut vor Menschen, Organisationen und Unternehmen, die etwas zu einer besseren Welt beitragen. Dieses Mal wollen wir dem Verein «Freethebees» unsere Reverenz erweisen, der sich als einzige Organisation der Schweiz aktiv und auf allen Ebenen für das Überleben der Honigbienen einsetzt.

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Wie Honig wirklich produziert wird, wissen nur die wenigsten. Auch dass die Honigbiene in der Schweiz so gut wie ausgestorben ist – und trotzdem weder geschützt noch gefördert wird –, ist den meisten unbekannt. Von einst 600 heimischen Wildbienenarten sind bereits mehr als zehn Prozent ausgestorben und 45 Prozent gefährdet. Die Honigbiene ist eine dieser Wildbienenarten. Sie ist in der freien Natur fast kaum mehr anzutreffen, wird in der Imkerei aber in nie zuvor dagewesener Anzahl und Dichte gehalten. Die heimische Ursprungsrasse wurde verdrängt und durch Importrassen ersetzt.

Bienen werden wie Vieh in der Landwirtschaft für intensivste Honigproduktion gehalten: Pestizide, Massentierhaltung, Zufütterung von Industriezucker, Leistungszucht und Kastration seien die Gründe für das Bienensterben, sagt der Verein «Freethebees» im freiburgischen Montévraz.

Die zwölf Mitglieder, davon sieben Wissenschaftler, vertreten als einzige Organisation in der Schweiz die Interessen der Honigbienen auf allen Ebenen und betreiben intensive Forschungs- und Aufklärungsarbeit.

Sie wollen unter anderem auch neue Anreize für Imker schaffen, die neben einer einwandfreien Honigqualität insbesondere der langfristigen Überlebens- und Anpassungsfähigkeit der Bienen zugutekommen. Dafür steht das neue Honiglabel ApiVita mit ökologischer Ausrichtung, das vor allem Mischbetriebe fördert. Ziel ist es, geografisch zusammenhängende Bienennetzwerke mit weitgehend unbeeinflussten Bienen zu fördern.

Dafür sagen wir: Chapeau!

Webseite und Spenden: https://freethebees.ch/