Filmfestival für die Menschenrechte
Auf der Flucht oder in einem Gefangenenlager: Die Situationen weltweit, in denen Menschenrechte nicht respektiert werden, sind viele. Im siebten Human Rights Film Festival Zurich werden dazu ab heute zahlreiche Filme gezeigt und Gespräche geführt.
Das Human Rights Film Festival Zurich (HRFF) startet heute Donnerstag: Bis kommende Woche werden im Kulturhaus Kosmos ergreifende Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt, die Menschenrechtsthemen ergründen. Mit dem CALL TO ACTION wird auch zur Bürger- und Bürgerinnenpartizipation eingeladen. Im Anschluss an die Filmvorführungen wird der Raum für Gespräche mit Regisseuren und Regisseurinnen sowie mit Protagonisten und Expertinnen geöffnet.
In den wenigen Jahren, in denen das Human Rights Film Festival in Zürich existiert, hat es sich bereits zum wichtigen Termin in der hiesigen Kulturagenda entwickelt. Eröffnet wird das Festival von der Migrationsgeschichte «Flee», die – um die Identität des Erzählenden zu schützen – als Animationsfilm inszeniert ist. Regisseur Jonas Poher Rasmussen wird anwesend sein, um gemeinsam mit HRFF-Direktorin Sascha Lara Bleuler, Präsidentin Katharina Morawek und dem Botschafter für Frieden und Menschenrechte des EDA, Simon Geissbühler, den Auftakt zu fünf Tagen Festival in Zürich zu gestalten.
Sehenswert: Amnesty International präsentiert diesen Freitag den Dokumentarfilm «Imad's Childhood» über den fünfjährigen Imad, der zwei Jahre seines Lebens in Isis-Gefangenschaft verbracht hat und tief verstört und traumatisiert zu seiner jesidischen Familie zurückkehrt. Imad wurde Gehirnwäsche unterzogen und ist durch die erlittenen Misshandlungen ein vom Terror besessenes Kind. Die Bilder dokumentieren die unwiderruflichen Folgen von Krieg und Gefangenschaft und die tiefen Wunden der Betroffenen. Nach dem Film folgt ein Gespräch über «Kinder nach der IS-Gefangenschaft: Wie erreichen wir Schutz und Heilung?»
Human Rights Film Festival: Do-Di, 2.-7. Dezember, im Kosmos, Zürich
Programm: hier
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