Das neu gegründete Projekt ist der Schlüssel zu einer ethischen Produktions- und Lieferkette bei der Auswahl von Kaffeesorten.

© Hosoe Caffè

Taro Hosoe machte erfolgreich Karriere als Klimaphysiker und Versicherungsspezialist für Naturkatastrophen. Doch aus purer Liebe zum Kaffee verliess er schliesslich die Finanzwelt. Denn einer der Gründe, wieso er jeden Tag gerne aufwacht, ist der liebliche Duft von frisch gerösteten Kaffeebohnen.

Alessandra Salvin isst sich gerne durch gutes Essen aus der ganzen Welt. Und wenn sie nicht gerade Kaffee röstet, ist sie als Archäologin tätig.
 



Zusammen gründeten die beiden letzten Juli die Kaffeerösterei «Hosoe Caffè – Ethical Artisan Roasters». Salvin und Hosoe glauben, dass echtes und nachhaltiges Wohlergehen aus einer Zusammenarbeit entsteht, die auf gemeinsamen konstruktiven Werten beruht. Die Gewährleistung eines guten Lebensstandards und einer fairen Behandlung der Landwirte, Importeure und sogar der IT-Unterstützung.

Die beiden möchten Kaffeebohnen aus Südamerika, Asien oder Afrika in die Schweiz importieren, selber rösten und an ethisch bewusste KafeeliebhaberInnen verkaufen: an Privatkunden, Büros und Geschäfte. Salvin und Hosoe fanden für ihr Vorhaben eine gute Location im Food- und Kultur-Kollektiv «DasProvisorium» in der alten Konditorei der Bäckerei Bachmann in Zürich Binz.

Eine Auswahl von Kaffeebohnen aus Uganda, Peru und Äthiopien haben Salvin und Hosoe bereits durch gute Kontakte gefunden. Ihr Kaffee stammt ausnahmslos aus fairem Handel von Kleinbauerbetrieben. Salvin und Hosoe kennen die ProduzentenInnen und pflegen mit ihnen regelmässigen Kontakt.

Der Kaffee aus Uganda zum Beispiel stammt aus Kleinbauernorganisationen aus der Region Bufupa Mt Elgon. Das Unternehmen achtet auf gute Qualität sowie auf faire Preise und Weiterbildung für 1200 Landwirte.

 

Der Kaffee aus Peru stammt aus einer Genossenschaft mit 20 Kleinbauerfamilien. Ihre Farmen befinden sich in Rodriguez de Mendoza im peruanischen Bezirk Amazonas. Die Bohnen werden über lange Strecken auf Pferden transportiert.


Auch der Kaffee aus Äthiopien aus der Region Kaffa stammt aus biologischem Fairtradehandel der DIRI Genossenschaft. Landwirte der Region bauen Kaffee auf familiengeführten Grundstücken und im umliegenden Wald an.