Europa

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Der moderne Lebensstil lässt unser Gehirn schneller schrumpfen

Eine neue Studie zeigt, wie sehr wir uns mit unserer Ernährung und dem Mangel an Bewegung schaden. Im Vergleich mit den bolivianischen Tsimane-Indigenen schrumpfen unsere Gehirne im Alter 70 Prozent schneller, was unter anderem das häufigere Auftreten von Demenz zur Folge hat. Die Schulmedizin ist dagegen machtlos.

Juristischer Schlagabtausch zur Schweizer Klimaklage

Auf Ersuchen des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hat das Bundesamt für Justiz eine offizielle Stellungnahme zur Klage der Schweizer KlimaSeniorinnen verfasst. In dieser wird dem Strassburger Gericht vorgehalten, sich gar nicht in diese Angelegenheit einmischen zu dürfen. Schweizer Klimaexperten widersprechen diesem Argument jedoch vehement.

Wenn Rechtssprechung Ungerechtigkeit besiegelt

Was berechtigt europäische Modeschöpferinnen und Pharmakonzerne dazu, Jahrhunderte altes indigenes Wissen zu stehlen und daraus Profit zu schlagen? Der gesunde Menschenverstand würde sagen: nichts. Doch internationale Abkommen zeigen, dass zwischen Recht und Gerechtigkeit ein grosser Abgrund klafft. Kolumne.

Der Bundesrat schützt lieber die Wirtschaft als die Umwelt

Nach der Ablehnung der Konzern-Initiative soll nun der Gegenvorschlag des Bundesrates umgesetzt werden. Das Vernehmlassungsverfahren ging am 14. Juli zu Ende – und das Resultat wurde von verschiedenen Seiten als Farce bezeichnet. Mehr als 20’000 Personen haben das Bundesamt für Justiz aufgefordert, dass die neue Regelung ethischer sein soll.

Autarkes Wohnen auf kleinstem Raum

Das europäische Stromnetz ist fragiler, als allgemein bekannt ist. Erst vor kurzem wäre beinahe auf dem ganzen Kontinent das Licht ausgegangen. Der Wunsch nach energietechnischer Unabhängigkeit, aber auch das ökologische Bewusstsein bringen immer mehr Menschen dazu, sich für alternative Wohnformen wie Minihäuser zu interessieren. Diese sind nicht nur autark, sondern auch leicht abzubauen und an einen neuen Standort transportierbar.

Chapeau! – für Carola Rackete

Ende Mai wurde das Verfahren gegen die deutsche Kapitänin und Aktivistin Carola Rackete eingestellt. Sie wurde 2019 verurteilt, weil sie gegen den Willen der italienischen Regierung Geflüchtete aus Lybien aufs europäische Festland gebracht hatte. Ihr Fall hat internationale Kontroversen ausgelöst und die Diskussion über die Seenotrettung neu entfacht.

3 Fragen an Franziska Herren

Keine andere Initiative lässt die Wogen so hoch schlagen wie die Trinkwasserinitiative, die Franziska Herren aus dem Bernischen Widlisbach lanciert hat. Die selbstständige Unternehmerin im Bereich von Umweltprojekten erhielt während der Abstimmungskampagne anonyme Morddrohungen gegen sich und ihre Familie. Seither gibt sie nur noch Interviews via Zoom. Würde die Initiative nicht angenommen werden, sei die Bevölkerung nun zumindest informiert, wie es mit dem Trinkwasser und den landwirtschaftlichen Böden in der Schweiz aussehe, sagt die 54-Jährige. Sie ist zuversichtlich, ein Richtungswechsel in der Landwirtschaft steht an.