Redaktion

Rojava-Situationsbericht: Bomben und Angriffe trotz Waffenruhe

Das kurdische multi-ethnische Autonomieexperiment Rojava steht in unmittelbarer Gefahr. Die Türkei bereitet sich auf einen Angriff auf die Grenzstadt Kobane vor und wird von der EU mit einer Millarde Euro unterstützt. Im Moment konzentrieren sich die Kämpfe auf eine Brücke über den Euphrat und einen Staudamm. Dagegen regen sich Proteste weltweit. Wir haben einige Meldungen zusammengefasst.

Rojava unter Druck: Offener Brief und Online-Podiumsdiskussion

Die Selbstverteidigungskräfte YPJ aus Rojava kämpfen derzeit an vielen Fronten in Deir ez-Zor, Aleppo, Minbij und Kobanê sowie in ganz Rojava und nehmen vielfältige Aufgaben zum Schutz der Menschen und der Errungenschaften der Frauenrevolution wahr. Sie haben einen Brief an die internationale Öffentlichkeit geschrieben, um über die aktuelle Lage zu informieren und zur humanitären Verantwortung aufzurufen.

«Wie eine Stimme aus dem Jenseits» – Überleben in Gaza

Was würden Sie tun, wenn Sie Ihr Haus verlieren, wenn Ihr Heimatort bombardiert wird, wenn Sie nichts mehr haben als ein wenig Geld und ihre Familie? M. aus Gaza kann davon berichten. Der 62-Jährige lebt mit seiner Familie im Zelt, bekommt einmal am Tag essen und Medikamente von der «terroristischen» UNRWA. Er hofft – ausgerechnet – auf Trump.

«Friedensfähig statt erstschlagfähig»: Neue Kampagne gegen Mittelstreckenwaffen

Anfang November haben 36 Friedensorganisationen eine Kampagne gegen die Stationierung landgestützter US-Mittelstreckensysteme in Deutschland gestartet. «Die Entscheidung zur Stationierung der Mittelstreckenwaffen in Deutschland ist eine Bedrohung für den Frieden in Europa», warnen die beteiligten Organisationen.

Embargo, Blockade, Boykott – die wichtigsten Wirtschaftskriege des Westens

Sanktionen sind zu einem wichtigen Element der westlichen Kriegspolitik geworden, oft auch als Vorstufe zu einem heissen Krieg. Aber, und das zeigt das neue Buch des Wieder Wirtschaftshistorikes Hannes Hofbauer, sie führen nicht zu einer Änderung der Politik der «Feinde», sondern treffen in erster Linie die Zivilbevölkerung.