Was uns Mut macht

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Diverses

3 Fragen an Naturcoachin Ursula Seghezzi

Die gebürtige Schweizerin, die seit 2014 im Wendland lebt, bietet mit ihrem Mann seit mehr als 20 Jahren Naturrituale und Naturcoachings für Einzelpersonen und Gruppen an. Die Heilpraktikerin hat nicht nur chinesische Medizin studiert, sondern auch zu Mythen, Märchen und Naturritualen geforscht. Sie hat verschiedene Bücher zur Naturmystik geschrieben, hält Vorträge und begleitet Menschen auch bei längeren Prozessen wie mehrtägigen Waldzeit-Visionssuchen. Das von ihr gegründete «uma institut» in Norddeutschland beherbergt seit 10 Jahren ein eigenes Seminarhaus. Im Interview mit dem Zeitpunkt erklärt sie, worin ein Naturcoaching besteht und warum das In-Kontakt-Treten mit der Natur uns gerade in der aktuellen Situation sehr helfen kann.

Naturcoaching – eine radikale Transformation

Wie können wir wieder in Verbindung mit der Natur treten, statt sie auszubeuten? Dieses Thema behandeln Ursula und David Seghezzi in ihrem Buch «Vom Zauber der Naturmystik». Die beiden bieten unter anderem Naturcoaching für Einzelpersonen und Gruppen an, was sich oft als fruchtbarer erweist als trockene Gesprächstherapien.

Auszeichnung für grüne Baumwolle

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) ist eins der führenden Forschungs- und Informationszentren für Biolandbau. In der Schweiz gegründet, ist es heute weltweit tätig. Nun wurde das Institut mit dem SFIAR-Award ausgezeichnet. Das FiBL-Projekt «Green Cotton» schliesst nicht nur Lücken in der Wertschöpfungskette von Bio-Baumwolle, sondern bezieht auch lokale Kleinbäuerinnen und -bauern in die Forschung mit ein.

Wie viel trauen wir unseren Kindern zu?

Es gibt unendlich viele Erziehungsratgeber – zu viele. Doch die amerikanische Mutter und Journalistin Michaeleen Doucleff greift eine ganz neue Perspektive auf. Mit ihrer kleinen Tochter lebt sie eine Zeitlang bei verschiedenen indigenen Familien auf drei Kontinenten, um von deren Erziehungsmethoden zu lernen und für die westliche Welt zu übersetzen. Das Buch, das nun auf deutsch erschienen ist, ist viel mehr als ein Ratgeber. Es erzählt Geschichten, die das Leben schreibt, und stellt in Frage, wie gut die westlichen Erziehungsmethoden den Kindern und Familien tun.

Chapeau! – für Ueli Mäder

Er hat sich als Soziologieprofessor und Buchautor nicht nur theoretisch mit dem Thema Armut auseinandergesetzt, sondern auch in der Praxis stets Randständige unterstützt. Als Familienvater war er progressiv: Bereits vor 20 Jahren reduzierte er sein Pensum auf 50 Prozent, um am Nachmittag seine Kinder zu betreuen. Von seinen Kollegen an der Universität wurde er deshalb belächelt, und viele kritisierten ihn, weil er auch als Wissenschaftler offen zu seiner politischen Haltung stand. Nun wird Ueli Mäder für sein gesellschaftspolitisches Engagement mit dem Erich-Fromm-Preis ausgezeichnet.