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3 Fragen an Franziska Herren

Keine andere Initiative lässt die Wogen so hoch schlagen wie die Trinkwasserinitiative, die Franziska Herren aus dem Bernischen Widlisbach lanciert hat. Die selbstständige Unternehmerin im Bereich von Umweltprojekten erhielt während der Abstimmungskampagne anonyme Morddrohungen gegen sich und ihre Familie. Seither gibt sie nur noch Interviews via Zoom. Würde die Initiative nicht angenommen werden, sei die Bevölkerung nun zumindest informiert, wie es mit dem Trinkwasser und den landwirtschaftlichen Böden in der Schweiz aussehe, sagt die 54-Jährige. Sie ist zuversichtlich, ein Richtungswechsel in der Landwirtschaft steht an.

Mein Spamordner

Was ich alles hätte tun oder werden können, wenn ich doch nur meine Spams gecheckt hätte. Da würde ich jetzt hier nicht eine Kolumne schreiben, sondern als Chefredakteur einen Kommentar verfassen.

Von der Eventbühne auf den Bildschirm

Erst wurde er wie alle Künstler abgebremst, als Corona kam. Dann entdeckte der Mentalmagier Severino Negri eine neue Welt: Online-Shows. Sie gehören nun genauso zu seinem Leben als Kunstschaffender wie die Auftritte auf der Bühne. Wir fragen wieso und wollen mehr über seine Zauberei in der virtuellen Welt erfahren – wo er Menschen völlig verblüfft.

3 Fragen an Hotelier Christian Wehrli

Cafés, Restaurants und Hotels – es war schwierig im letzten Jahr für alle Gastrobetreiber. Auch für Christian Wehrli, Besitzer der «Casa Santo Stefano» im Tessinerdörfchen Miglieglia. Das Albergo funktioniert nicht nur als Bed&Breakfast, sondern es werden da auch Seminare und Workshops wie Yoga angeboten. Wehrli sieht trotz der vergangenen turbulenten Monate positiv zurück wie auch nach vorn. Es sei Neues entstanden, so der 55-Jährige, und die Gäste hätten die «Casa Santo Stefano», die er seit über 25 Jahren betreibt, unterstützt und die Schutzkonzepte weitgehend akzeptiert.

3 Fragen an Zukunftsforscher Franz Nahrada

Der Globalisierungsphilosoph, Digital-Aktivist, Netzwerker und Zukunftsforscher ist seit 2015 im «Unruhestand», wie er es nennt. Denn ruhig ist es bei ihm seit der Pensionierung keineswegs. Schon mehr als 30 Jahre beschäftigt sich Franz Nahrada mit dem Phänomen der peripheren Urbanität, den sogenannten «globalen Dörfern», hält heute noch Vorträge darüber und baut die Welt von Morgen weiterhin mit auf. Corona habe gezeigt, dass auf der Welt schon längst alle miteinander vernetzt sind, so der 66-jährige Österreicher – und deswegen auch alle verwundbar sind, wenn etwas passiert.

Walls Against Walls

Eine Fabrik in Burkina Faso schafft Perspektiven: Schweizer und internationale Künstler tragen mit ihren gespendeten Werken dazu bei, dass im afrikanischen Land neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Das Geld von jedem verkauften Werk fliesst in das Projekt, das die Schweizer Organisation Gebana vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat.

Schmiss Karriere hin, um Mangobauer zu unterstützen

Seine steile Karriere bei der Grossbank in London war vorgespurt. Aber mit 28 kündigte der Berner Jonathan Litscher und flog mit One-Way-Ticket nach Mosambik. Dort gründete er das Startup «We Are Nyanja», das heute gedörrte Mangos in die Schweiz exportiert.