So lautete der Fachausdruck einst: Durch die «Entwicklungshilfe» sollten Hilfsbedürftige, Arme, Kranke und Aussätzige gerettet werden. Dann kam es zur Scheidung: Humanitäre Nothilfe bei Erdbeben, Krieg und Hungersnot versus Entwicklungszusammenarbeit.
16. Mär 23
Die Kirche ist zum Bersten voll. Scheppernde Lautsprecher übertragen die Predigt nach draussen, auf die Schattenseite des Gotteshauses, wo stillende Mütter am Boden kauern oder sich aufrecht zu halten versuchen.
09. Mär 23
Die Blase drückt. Ich erwache aus der Siesta, winde mich aus dem Moskitonetz. Es ist heiss und extrem trocken. Ich verteile mehre Liter Wasser auf dem Steinboden. Eine halbe Stunde später ist alles verdunstet.
02. Mär 23
Ich erwache um halb sechs. Es ist noch dunkel. Ein herrlicher Sternenhimmel. Der grosse Bär weist zum Polarstern. Gegenüber das Kreuz des Südens, leicht schief, klar, bestimmt. Hähne krähen, die ersten Motorräder brummen, ein kühler Wind streicht um meine Hütte.
23. Feb 23
Etwa so gross wie eine Schweizer Doppelgarage.
16. Feb 23
Ich muss noch in die Stadt, ein Treffen: Projekt-Angelegenheiten. Auf dem Rückweg ein kleiner Hunger. Ich fahre an einem rauchenden Stand vorbei. Der Duft löst eine Schnellbremsung aus. Frisch gegrillte Schafschenkel, halbe und ganze Perlhühner.
09. Feb 23
Ich sitze im Coiffeurstuhl. Etwas zu hoch. Meine doch ziemlich langen Beine erreichen den farbigen plastik-belegten Boden kaum. Obama – so nennen ihn alle, und er sich selbst auch (mit etwas Stolz) – macht mit der tondeuse (dt: Rasenmäher) meinen Bart weg, sorgfältig.
26. Apr 22
Zeitpunkt: Welcher Moment hat Ihr Leben in eine andere Richtung geführt?
06. Dez 21
Der Pionier des Impfwesens, Louis Pasteur, war ein Befürworter der These «Mikroben sind nichts, das Terrain ist alles». Dieser Lehrsatz mag übertrieben sein – doch es ist genauso einseitig, ausschliesslich auf das Virus zu fokussieren.
28. Okt 21
Als einer der gerne Zen im Alltag übt – schreibt wenn er schreibt, spricht wenn er spricht oder isst wenn er isst – erheitert es mich ziemlich, dass gerade dann das Maskentragen nicht Pflicht ist, wenn dem Gegenüber die meisten Feinpartikel entgegengeschleudert werden, nämlich bei der Unterhaltun