Er hat sich als Soziologieprofessor und Buchautor nicht nur theoretisch mit dem Thema Armut auseinandergesetzt, sondern auch in der Praxis stets Randständige unterstützt. Als Familienvater war er progressiv: Bereits vor 20 Jahren reduzierte er sein Pensum auf 50 Prozent, um am Nachmittag seine Kinder zu betreuen. Von seinen Kollegen an der Universität wurde er deshalb belächelt, und viele kritisierten ihn, weil er auch als Wissenschaftler offen zu seiner politischen Haltung stand. Nun wird Ueli Mäder für sein gesellschaftspolitisches Engagement mit dem Erich-Fromm-Preis ausgezeichnet.
Der Basler Historiker und Friedensforscher wirbt mit einer Plakat-Aktion gegen die zunehmende Spaltung der Gesellschaft. Sie hängen noch bis Ende der Woche in den Bahnhöfen von Basel, Bern und Zürich.
In der aktuellen Krise müssen wir uns oft mit Andersdenkenden auseinandersetzen. Deswegen hält Laura Condrau die Friedensarbeit für wichtiger denn je. Gefühle wie Angst oder Wut haben laut der 33-Jährigen fast nie etwas mit unserem Gegenüber zu tun, sondern kommen dadurch zu Stande, dass wir unsere eigenen Gefühle und Ängste projizieren.
Die französische Künstlerin kämpfte ihr Leben lang: mit der patriarchal dominierten Gesellschaft, mit ihrer Familie, die sie für psychisch krank hielt, und mit der Liebe, die sie in den Wahnsinn trieb. Dabei schuf sie Skulpturen, die bis heute beeindrucken und erschüttern. Aus der Serie «Aussergewöhnliche Frauenbiographien».
Das Forum für eine offene Gesellschaft mit 20 Akademikern kritisiert die Zertifikatpflicht. Es befürchten eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft.
Der Umgang mit den Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen oder die Massnahmen kritisieren, ist kollektives Mobbing. Aber Mobbing lässt sich nicht aus der Anonymität überwinden. Man muss Gesicht zeigen.