18. Sep 22
Mit meinem Brief an unseren Geografieprofessor startete ich – als definitiv Direktbetroffener – eine Art Feldzug für eine schülerfreundliche Schule. Vorerst blieb ich chancenlos.
14. Sep 22
Der italienische Fernsehfilm aus dem Jahr 2019, den ich erst vor kurzem gesehen habe, heisst «Sons of Ndrangheta» – im Original «Liberi di scegliere», was übersetzt bedeutet: Frei, zu entscheiden.
11. Sep 22
Während ich bereits meine ersten Buchrezensionen verfasste, war ich als Schüler den Launen und Forderungen der Lehrer weiterhin ausgeliefert. Ich zählte inzwischen jeden einzelnen Tag bis zur Entlassung aus dem Korsett der höheren Bildung.
04. Sep 22
Das Mädchen meiner Träume lebte in London, hiess Iris und ich kannte sie schon ein ganzes Jahr, ohne zu ahnen, was sie mir bald bedeuten würde.
28. Aug 22
Nachdem ich das Provisorium im Herbst mit Ach und Krach überwunden hatte, konnte ich mich im neuen Jahr wieder ohne schlechtes Gewissen meinen heimlichen Hauptbeschäftigungen widmen, zu denen die Schule nach Möglichkeit nicht gehörte.
21. Aug 22
Diesmal – im Oktober 1970 – war es nicht bloss eine Meldung, sondern ein Porträt, das uns der Deutschlehrer als Aufsatzinspiration vorlegte.
14. Aug 22
Zurück in der Schule mussten – in meinem Fall: durften – wir im Deutsch einen Aufsatz schreiben, dem eine Zeitungsmeldung zugrunde lag. Das Geschehene sollte uns inspirieren zu einer Geschichte. Nachdem ich den Aufsatz vollendet hatte, gab ich ihm den etwas beliebigen Titel «Frustration«.
07. Aug 22
Mein Reisebericht vom Sommer 1970, der so abgeklärt endete – siehe Folge 22 –, hätte auch ein anderes Fazit haben können.
31. Jul 22
Ich suchte in Schottland das Unverfälschtheit, das Echte – und meine Suche wurde belohnt.
17. Jul 22
Es kam, wie es kommen musste: «Neben all meinen Aktivitäten» – schrieb ich ins Tagebuch – «versank die Pflicht, nämlich die Schule in Schutt und Asche. Trotz harten Kampfes in den letzten, klausurschweren Wochen bin ich deshalb ins Provisorium versetzt worden.»
10. Jul 22
Trotz drohendem Provisorium konnte ich es unmöglich ablehnen, als die Kulturabteilung der Stadt für das einmalige Gastspiel einer französischen Schauspieltruppe Bühnenarbeiter suchte.
03. Jul 22
Die Freundschaft mit meinem Schulkameraden Elias war intensiver geworden, nachdem wir entdeckt hatten, dass wir uns als beinahe Einzige in der Klasse  immer mehr für Literatur interessierten.
01. Jul 22
Für mich ist die Neutralität der Schweiz so heilig wie unser weisses Kreuz im roten Feld. Eine Schweiz ohne Neutralität wäre für mich keine Schweiz mehr. Als sich deshalb der Bundesrat am 28.
26. Jun 22
Während ich in meiner Kolumne noch immer nur über Musik schrieb, wuchs mein Interesse am Zeitgeschehen von Woche zu Woche. Das hatte schon im Vorjahr – 1968 – begonnen, als im August die Sowjetunion in die Tschechoslowakei einmarschierte und den demokratischen Aufbruch des «Prage
19. Jun 22
Für meine Kolumne verbrachte ich nicht nur Stunden mit dem Hören von neuen LP’s, ich besuchte auch die Konzerte der Bands, die aus England herüberkamen, um den Kontinent zu erobern. Viele dieser Konzerte fanden in Zürich statt – doch dann war plötzlich von Montreux die Rede.
12. Jun 22
Nach meiner Rückkehr aus den letzten braven Ferien mit meinen Eltern brauchte ich etwas Spannendes, etwas, das Erwachsene provozierte. Und genau in diese brünstige, kribbelige Teenagerstimmung hinein platzte ein Sommerhit, der sämtliche anderen Hits jenes Sommers 1969 weit hinter
05. Jun 22
In meinem ersten Jahr im Gymnasium fuhr ich noch mit dem Bus in die Stadt, und die Route des Busses führte auf einer vielbefahrenen Strasse dem See entlang. Hart an der Strasse, auf der Höhe des heutigen Casinos Zürichhorn, standen einige neuerstellte Mehrfamilienhäuser.
29. Mai 22
Nach den Tagen in Swinging London reisten wir an die englische Südküste weiter, wo wir in einem biederen kleinen Hotel in Seaton Badeferien verbrachten. Während ich mich in der Metropole von meinen Eltern und meinem Bruder immer wieder getrennt hatte, um die Schauplätze der Popsz
22. Mai 22
Wäre ich ein paar Jahre älter gewesen, dann wäre ich im Sommer 1969 nach New York gereist und dem Strom Hunderttausender junger Menschen gefolgt, die in Woodstock Geschichte schrieben.